Wie soll ein Feedback- oder Personalgespräch aufgebaut sein?
Als Vorgesetzter führt man heute teamorientiert und oft mit einer aktiven Feedback-Kultur. Doch wie kann so ein Gespräch aufgebaut sein bzw. was sollte beachtet werden? Hier einige Grundregeln, falls der Wunsch nach so einem Gespräch von dir als Mitarbeiter gefordert wird:
- Vertrauen
Damit das Feedback überhaupt aufgenommen und akzeptiert werden kann, muss ein gegenseitiges Vertrauen vorhanden sein. - Persönlich
Ein Feedbackgespräch sollte immer unter vier Augen stattfinden, andernfalls wird dein Chef dich als illoyal wahrnehmen (das ist übrigens auch bei Freunden oder bei Arbeitskollegen der Fall). - Lob vor der Kritik
Wer immer nur kritisiert und nie lobt, der läuft in Gefahr, dass die Kritik mit der Zeit nicht mehr ernstgenommen wird. Lobe deshalb auch die Dinge, die positiv aufgefallen sind. Man darf also den Chef auch loben dürfen! - Subjektiv ist besser als objektiv
Spreche in der Ich-Person, mach deinem Vorgesetztem klar: So habe ich die Situation empfunden. Gegen deinen eigenen Blickwinkel kann der andere nichts einwenden, auch wenn er der Vorgesetzte ist. - Konkret sein
Zur Sache kommen und von konkreten Beispielen und Situationen sprechen. Das gibt der Rückmeldung Kraft. Die Aussagen mit Bedacht wählen: Nicht von «Sie schreien oft rum!» sprechen, sondern etwas diplomatischer äussern: «Letzte Woche sind Sie im Gespräch wieder laut geworden, dadurch fühle ich mich von Ihnen angegriffen». - Weniger ist mehr
Keine langen Listen oder Sammlungen anlegen. Lieber wenige Punkte, möglichst zeitnah besprechen. - Nicht die Wahrheit preisen
Auch wenn du von deiner Meinung überzeugt bist. Versuche sie nicht als absolute und einzige Wahrheit anzupreisen. Offenbleiben, auch für andere Meinungen! - Anständig bleiben
Auch bei einem negativen Feedback darf man auf keinen Fall beleidigend werden.